© Middelmann, Berlin 2009
Seit 1986 züchten wir Maine Coon Katzen, erst unter dem Zwingernamen Sherbrooke Forest/Heavycoon, dann seit 1991 unter Dragonlord Maine Coon Cats. Unser Zuchtziel ist weder die forcierte Farbzucht, noch die Bevorzugung von nur Typ oder nur Größe. Harmonisch soll die Maine Coon sein, groß und typvoll. Wichtig ist für uns auch, daß sie einen lieben und aufgeschlossenen Charakter hat. Unsere Maine Coon Katzen kommen auf Ihren Schoß und wollen beschmust werden, sie müssen nicht hinter dem Schrank oder unter dem Sofa hervorgezogen werden.
Unsere Coonies sind registriert in der TICA (The International Cat Association) und CFA (Cat Fancier Association), die zwei größten Katzenvereine der Welt. Wir sind freiwillig Mitglied in der MCBFA (Maine Coon Breeder und Fancier Association), einer amerikanischen Interessensgemeinschaft zum Wohle der Maine Coon Katzen.
Vielleicht ist Ihnen ja schon der Zeichnungsbegriff »ticked-tabby« bei der Maine Coon aufgefallen? Es ist die ursprünglichste Zeichnungsart im Tierreich allgemein (siehe Wild: Rehe, Wildschweine, Hasen etc.) und auch bei den Haus- und Rassekatzen. Neben den Zeichnungsarten mackerel-, classic- und spotted-tabby gibt es auch das ticked-tabby. In Deutschland eingeführt und populär gemacht hat diese Zeichnungsart unsere US-Import-Kätzin Bentley´s Eartha Kit. Ihr Sohn Eldrige ist der erste ticked-tabby Maine Coon Kater in Deutschland und somit Wegbereiter dieser Zeichnungsart in Europa, denn sein Nachwuchs hat das ticked-tabby mittlerweile über ganz Deutschland und angrenzendes Ausland verbreitet.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten in der Züchterszene - wie es halt immer so ist, wenn etwas anderes auftaucht, was neu und unbekannt ist (wir erinnern an dieser Stelle an die US-Importe um 1987, da wurden die "Amerikaner" mit Abneigung und hämischen Bemerkungen begrüßt; heute rühmt sich doch fast jeder Zwinger mit US-Importtieren, welche der heutigen Maine Coon ihr signifikantes Aussehen geben) - hat sich trotz der einen oder anderen Verleumdungskampagne diese Zeichnungsart durchgesetzt. Von den europäischen Vereinen wurde das ticked-tabby bei der Maine Coon ohne Zweifel anerkannt. Selbst die TICA und CFA in Amerika stellten uns ohne Beanstandung Registrierungsnachweise aus. Auf Ausstellungen erlangen ticked-tabby Maine Coon mühelos Erfolge, nicht selten sind sie »Best in Variety«, »Best in Show« und »Best of Best«.
Es gab zwischenzeitlich einen richtigen "Run" auf einige spezielle amerikanische Maine Coon Catteries, die regelrechte "Maine Coon - Ausverkäufe" nach Europa getätigt haben, und es waren nicht immer die gewünschten "high-quality" Tiere, die importiert wurden. So wundert es nicht, dass in den meisten europäischen Zwingern immer wieder die gleichen Linien zu finden sind und durch das Hin- und Hergekreuze nicht wirklich der Genpool erweitert wurde, nein, im Gegenteil - oft genug wurde so eng verpaart, dass es einen nicht erstaunt, warum bei der robusten und gesunden Maine Coon mittlerweile doch ernstzunehmende Erkrankungen auftreten.
Erkrankungen jedweder Art gab es schon immer - auch bei der Maine Coon - aber durch zu enge Linienführung wurden sie so potenziert und traten massiver in Erscheinung. Zwar erschuf man oft sehr typvolle Maine Coon Kitten, aber dies führte leider immer häufiger zu unschönen Nebenwirkungen.
Fast alle unsere Zuchtkatzen entstammen US-Linien, entweder als direkte Importtiere oder aus Nachzuchten. Wir achten seit jeher darauf einen breiten Genpool zu erhalten ohne unsere oben erwähnten Zuchtziele aus den Augen zu verlieren. Gesunde, typvolle, kräftige und vor allem menschenbezogene Maine Coon Katzen.
Die Maine Coon Katzen sind - obwohl ihres halblanghaarigen Fells - relativ pflegeleichte Katzen. In der Regel reicht es aus sie 2x wöchentlich zu kämmen und zu bürsten. In der Zeit des Fellwechsels (Frühjahr und Herbst) kann es je nach Tier trotzdem schon mal nötig sein eine extra Bürsteinlage zwischenzuschieben. Ein mittelbreitzinkiger Kamm und eine weiche Drahtbürste mit abgewinkelten Borsten sollten im Kämmutensilienrepertoire enthalten sein. Nicht verkehrt ist auch das Vorhandensein eines "Knotenrausschneidkamms", falls doch mal Knoten auftreten. Dieser spezielle Kamm hat eine stumpfe Seite, die immer zum Katzenkörper zeigt und eine scharfe Seite, die den Knoten rausschneidet. Bitte nicht umgekehrt anwenden, sonst besteht Verletzungsgefahr für die Katze. Hin und wieder kommt es auch mal vor, wenn auch selten, daß Katzen gebadet werden müssen, dann ist ein Babyshampoo oder speziell dafür im Tierfachhandel angebotenes Katzenshampoo die richtige Wahl. Kleinere Malheure können ggf. auch mit Baby - oder Katzen -Puder behoben werden. Kater, die zu Fettschwanz neigen, können prima mit diesem Babypuder wieder schick gemacht werden. Das Puder nimmt den überflüssigen Talg und das Fett auf, bindet es und kann so problemlos aus dem Schwanz heraus gebürstet werden - bitte nicht kämmen, sonst ist der schöne buschige Waschbärenschwanz adé. Wenn kein Baby - oder Katzenpuder greifbar sind, dann tut es auch Stärkemehl. Der Effekt ist der gleiche, nur die Katze riecht nicht so gut danach - nach Ansicht der Katze ist es ihr bestimmt anders lieber.Die besten Erfahrungen haben wir mit Johnson Baby Puder gemacht. Es hinterläßt eine seidige Textur und hat einen dezenten Duft.
Unsere Kitten kommen in der Regel im Schlafzimmer zur Welt und verbleiben dort die ersten Lebenswochen. Das bedeutet
weniger Streß für die Mamas und auch für die anderen Katzen. Wenn die Babies dann alt genug sind und eine gewisse Größe und
Eigenständigkeit erlangt haben, dürfen sie ins Wohnzimmer umziehen, wo sie dann auch den Kontakt mit den anderen Katzen, Katern
und der bellenden Version von Tier - sprich unseren Hunden - haben. Das ist die ersten Tage dann immer sehr spannend und
aufregend für die Katzenkinder und wir brauchen im Grunde in dieser Zeit gar kein Fernsehen, denn für Kurzweil wird seitens
der Kitten schon gesorgt.
Da vom Wohnzimmer aus die Küche abgeht lernen die Babies ziemlich fix, daß da der wichtigste Ort des Geschehens ist
und sobald dort die Tür aufgeht und Mensch reingeht, ist es günstig gleich zu folgen. Es könnte ja was Exquisites geben
und dies will man keineswegs verpassen!
Unsere Katzenkinder bekommen von klein auf - sobald sie Interesse für´s Futter zeigen - die Möglichkeit Kittentrockenfutter
zu knuspern, aber es wird auch in eingeweichter Form und Naßfutter (Büchse) angeboten. Wenn dann klar ist, was man mit
dem Futter macht, nämlich fressen, und es nicht nur zur eigenen Unterhaltung dient, sprich darin sitzen oder mit den Pfötchen
drin rumzupatschen, dann gibt´s auch klein geschippeltes Frischfleisch wie Putenfleisch oder Rinderherz, Fisch etc.
Da werden dann aus den niedlichen kleinen Kätzchen ganz schnell richtige Raubkätzchen, die ihren wilden Verwandten in
nichts nachstehen in puncto Verteidigung der "Beute".
So wachsen unsere Kitten in familiärer Umgebung auf, sind Hunde, Staubsauger und Wischmop gewöhnt und kennen Trocken- und Naßfutter
sowie Frischfleisch. Sie wissen wofür ein Katzenklo gedacht ist und benutzen es auch, sind für gewöhnlich "kraxelerprobt" an den
diversen Katzbäumen unterschiedlicher Größen und wissen eine Couch mit Mensch drauf zum Kuscheln zu schätzen.
Unsere Katzenkinder werden in dieser Zeit mehrfach entwurmt und entsprechend des Impfschemas gegen Schnupfen, Seuche und
Tollwut grundimmunisiert. Auch haben unsere Maine Coon Kätzchen in dieser Zeit schon den Kontakt zu Kamm und Bürste gehabt,
eher zur Gewöhnung, als zur Fellpflege, denn Mama - Katze sorgt schon dafür, daß die Kids ordentlich ausschauen.
Aber wenn sie älter werden, die Kitten, dann lernen sie auch sich selbst zu pflegen.
So hoffen wir, unseren kleinen Maine Coon Katzen einen guten Start ins Leben zu geben und wünschen ihnen bei lieben
Menschen einen dauerhaften Platz.
Sollten Sie Fragen zu unseren Tieren oder uns persönlich haben,
können Sie uns unter (033055) 71177 (Phone mit AB) erreichen.